LEBENSLAUF

Mika Yonezawa studierte an der Tokyo National University of Fine Arts and Music bei Prof. Masabumi Hori und Prof. Bela Katona. 1990 kam die Violonistin nach Europa, wo sie bis heute in Berlin lebt.
An der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin schloss sie 1993 bei Prof. Werner Scholz ihr Konzertexamen ab.
Seit 1993 ist sie stellvertretende Konzertmeisterin an der Komischen Oper Berlin.

Als künstlerische Leiterin hat sie bei verschiedenen Ensembles mitgewirkt, u.a. von 2002 bis 2005 beim Ensemble Oriol. Als Gastkonzertmeisterin des Ensembles spielte sie u.a. Konzerte in der Berliner Philharmonie und im Ausland.
Seit 1997 ist sie Violinistin des artenius trio, mit dem sie Konzerte in Japan und Europa gibt. 2009 erschien die erste CD mit Werken von Ravel und Tchemberdji, 2017 das Klaviertrio von Tchaikovsky und eine CD mit Brahms und Dvorak ist in Arbeit.
Seit 10 Jahren ist sie mit eigenen Programmen regelmäßig zu Gast beim Benzer Kammermusikfest auf Usedom, und in der Berliner Ölbergkirche findet seit 2016 eine Kammermusikreihe statt, die aus ihrer Feder stammt. Die „10 Beethoven-Violinsonaten“ wurden in drei Konzerten ebenso aufgeführt und mitgeschnitten wie „Brahms – der Kammermusikzyklus“ in 8 Konzerten und „Dvorak im Kaleidoskop“ in 6 Konzerten.

Ihre Leidenschaft für die Barockvioline hat sie durch mehrere Meisterkurse, u.a. bei Prof. Stanley Ritchie, vertieft. Sie gab mehrere Barockkonzerte auf historischen Instrumenten, u.a. an der Komischen Oper Berlin.
Von 2002 bis 2014 übernahm sie die musikalische Leitung des Barockensembles La Capricciosa, mit dem sie Semi Opern wie „The Fairy Queen“ von Purcel oder „Acis et Galatée“ von Jean-Baptiste Lully konzertant aufführte und mehrere Erstaufführungen in Berlin leitete, u.a. “Miriways” von Teleman. Mit La Capricciosa trat sie auch beim Maribor Festival in Slowenien auf.

Eine Herzensangelegenheit ist für Mika Yonezawa die Nachwuchsarbeit.
Im März 2015 gründete sie den Verein Freunde und Förderer der Jugend-Kammermusik Berlin Brandenburg e.V., um Jugendlichen die Kammermusik als wichtigen Teil der Musikausbildung nahezubringen und zu ermöglichen.
Das Projekt JukaBB – Jugend-Kammermusik Berlin Brandenburg wächst seitdem stetig und bekommt jedes Jahr mehr Zulauf.
Hinzu kommen eine eigene Violinklasse für Kinder und Jugendliche in Berlin sowie Violin- und Kammermusikkurse für Kinder und Jugendliche in Japan und Europa.

Der Brückenschlag zwischen Deutschland und Japan ist überall in Mika Yonezawas Arbeit zu finden.
In ihrer Heimatstadt Chiba hat sie mit drei Jahren angefangen, Violine zu spielen, und immer noch gibt sie dort regelmäßig solistische und kammermusikalische Konzerte.